Reisebericht Segeltörn & Rundreise Andamanensee, Süd-Thailand

Januar 2019

Reisebericht Thailand – Segeltörn und Rundreise in der Andamanensee

Thailand Anreise:

Um nicht durchgängig 12 – 13 Stunden im Flieger zu sitzen, bin ich am 02. Januar 2019 mit der Fluggesellschaft Emirates von Düsseldorf über Dubai nach Phuket geflogen. So war die Flugzeit aufgeteilt in 2 x 6 – 7 Stunden und einem Aufenthalt von 2 – 3 Stunden in Dubai.

Diese Zeit benötigte ich aber auch in Dubai, um vom Ankunftsterminal zum neuen Abflugterminal zu kommen, das war schon ein ziemlich langer Weg mit Treppensteigen und Bahnfahren. Meiner Meinung nach war dies aber eine optimale Verbindung mit einem guten Service und relativ guter Beinfreiheit für einen angemessenen Preis.

 

Ankunft auf Phuket:

Als ich gegen Mittag auf der Insel Phuket ankam bin ich für die erste Nacht in ein kleines vorabgebuchtes Hotel 2 km vom Flughafen entfernt gefahren. Das Hotel Chill House lag in der Nähe des Flughafens, 200 m vom schönen ruhigen Nai Yang Beach entfernt.

Das Hotel sah von außen nicht so einladend aus, die Zimmer waren aber ganz nett eingerichtet. Und der nahegelegene Strand war auch sehr schön, lang und ziemlich einsam, mit Blick auf die landenden Flugzeuge. Besonders einladend waren die günstigen Liegen und Restaurants am südlichen Ende des Strandes, wo man gemütlich direkt im Sand in der ersten Reihe liegen bzw. sitzen kann.

Am Morgen gab es ein tolles Frühstück , welches ich aus ca. 5 Gerichten auswählen konnte – super lecker – zu schön zum „Zerstören“. Danach ging es dann mit dem Taxi ca. 30 Minuten zur Yacht Hafen Marina an der anderen Nordostküste von Phuket.

Segeltörn Inseln Andamanensee:

Tag 1: Phuket

Um 11.30 Uhr haben wir uns in der Yacht Hafen Marina im Nordosten Phukets vor dem Restaurant „The Deck“ getroffen. Der Skipper hat uns nach unserem Kabinenbezug auf dem Katamaran „Amalia“ mit einem Taxi zu einem ca. 1 Stunde entfernten Supermarkt in Phuket geschickt, wo wir dann aus unserer Bordkasse, in die jeder erst einmal 5.000 Baht eingezahlt hat, Getränke und Essen kaufen sollten.

Unsere Einkaufsliste, die für 8 Personen gedacht war, haben wir dabei ziemlich über den Haufen geschmissen. Wir hatten uns auch schon vorher geeinigt, abends irgendwo  an Land Essen zu gehen anstatt an Bord zu kochen. Da es nachmittags keine Alkoholika zu kaufen gibt, sollten wir erst die Getränke kaufen und anschließend das Essen. Eine lustige Aufgabe, um sich schon einmal kennenzulernen, aber nicht so einfach, da das Meiste nur auf Thailändisch geschrieben steht.

Da über uns ein Tropensturm ziehen sollte, konnten wir an diesem Freitagnachmittag noch nicht wie gewünscht auslaufen, wir haben aber dennoch unsere erste Nacht bereits auf dem Schiff verbracht und alle notwendigen Schiffseinweisungen bekommen.

 

Tag 2: Phuket

Da wir genau im Auge des Sturmes waren und wohl auch in einer geschützten Bucht, haben wir von dem Sturm nichts abbekommen außer einem heftigen Regen in der Nacht und am folgenden Tag, aber mir war schon etwas mulmig nachts auf dem Boot. Und weil die Luke dicht bleiben musste, war es auch ganz schön stickig in der kleinen Kabine.

Wegen der Sturmausläufer in der Region gab es dann auch am Samstag noch Auslaufverbot, was ärgerlich war, aber nicht zu ändern. Wir haben uns dann für einen Ausflug an Land mit dem Taxi zu einem nahegelegenen Nationalpark mit Wasserfall bringen lassen. Die kleine Wanderung dort war ganz schön, allerdings war es zwischendurch sehr regnerisch.

 

 

 

 

 

 

Tag 3: Phuket – Phan Gna Bucht – Koh Roi

Am Sonntagmorgen war dann zum Glück schönstes Sonnenwetter im Südwesten Thailands, und wir durften morgens gegen 09.00 Uhr endlich auslaufen. Wir fuhren erst einmal Richtung Norden in die Phan Gna Bucht, die übersät war mit zahlreichen Karstfelsen und Inseln – traumhaft. Da wir einige Ziele erreichen wollten, sind wir erst einmal nur mit Motor gefahren.

Unser erstes Ziel war eine kleine Insel mit schönen Höhlen. Wir haben an einer Boje geankert und sind dann mit dem Dinghi zum Strand. Dort lag bereits ein Ausflugsschiff vor Anker und am Strand warteten einige Thais mit ihren Kajaks sowie einige Affen auf Besucher. Da das Wasser noch ziemlich hoch war, mussten wir um einen Felsen zur Höhle schwimmen und von dort ging es dann mit Taschenlampen und Badelatschen teilweise brusthoch durch das Wasser in der Höhle, gefühlt mehrere hundert Meter.

Wenn man mir vorher gesagt hätte, dass zwischen Wasser und der Höhlendecke teilweise nur ca. 50 cm sind, hätte ich mich sicherlich gar nicht getraut, aber so war es ein tolles Erlebnis. Vor allem als wir am Ende der Höhle einen See erreicht haben, der umgeben war von hohen bewachsenen Karstfelsen und Mangroven. Da die Thais mit ihren Kajaks und Gästen größtenteils durch eine andere Höhle gefahren sind, waren wir dort fast alleine.

Den James Bond Felsen in der Nähe haben wir dann nicht angesteuert, weil dort zu viel los war und wir Eintritt hätten zahlen müssen. Außerdem haben wir so viele größere Felsen gesehen, so dass wir direkt zum Stelzendorf der Moslems (auch wohl bekannt aus James Bond) ganz im Norden der Bucht gefahren sind. Wir haben dort geankert und wurden von unserem Skipper zum Anleger gefahren, er wollte aus Sicherheitsgründen lieber an Bord bleiben.

Das Stelzendorf war größer als erwartet, mit vielen Souvenirshops, Essenständen, Restaurants, einer Schule, Fußballfeld und sogar mit einer Moschee. Da wir erst am Nachmittag dort waren, waren wir fast alleine. Ansonsten werden die Besucherscharen dort wohl mit Speedbooten und Longtailbooten massenweise hingefahren. Alles sah ziemlich ärmlich aus, allerdings gab es auch ein paar wohlhabende Häuser zwischendurch.

Unser Endziel an diesem Tag war die kleine Insel Koh Roi, wo wir spätnachmittags geankert haben. Hier gab es dann auch unser erstes obligatorisches Ankerbier. Hier mussten wir dann auch am Abend selber kochen,  weil es dort keine Restaurants gab. Leider war diese Insel nicht ganz so einsam wie erwartet, mehrere Yachten ankerten dort schon und abends mussten wir laute russische Partymusik ertragen. Wir erlebten aber unseren ersten Sonnenuntergang an Bord und nachts einen tollen Sternenhimmel .

 

Tag 4: Koh Roi – Koh Jum

Da die Sonne in Thailand morgens um 06.30 Uhr aufging, sind wir meistens auch so früh aufgestanden, zumindest unser Skipper. Und da wir am Strand der Insel Koh Roi als erster und alleine sein wollten, sind wir bereits vor dem Frühstück mit dem Dinghi zum Strand gefahren.

Da Ebbe (Niedrigwasser) war, konnten wir trockenen Fußes durch einen Höhleneingang in ein von hohen Karstfelsen bewachsenes Mangrovengebiet gehen.  Ein tolles Flair, man hat einfach ruhig die wahnsinnige Geräuschkulisse der Flughunde genossen. Die anderen wollten dann mal die Gelegenheit nutzen und zurück zum Boot schnorcheln, leider gab es dort aber nichts zu sehen.

Zurück an Bord ging es dann weiter zur Insel Koh Pu bzw. Koh Jum, wie die Insel im Norden bzw. Süden heißt. Da gute Windverhältnisse vorherrschten, haben wir dann auch gleich die Segel gesetzt und danach erst mal draußen  gefrühstückt – herrlich.

Da die Mitsegler bereits Segelerfahrung hatten und ich nicht, habe ich mich ersteinmal mit dem Zugucken beim Segelsetzen begnügt und dann aber auch versucht, zu steuern, was gar nicht so einfach war. Um unsere verloren gegangenen Tage aufzuholen, wollten wir heute etwas Strecke zurücklegen, was bei den guten Windbedingungen auch gut klappte.

Unser Ziel Koh Jum erreichten wir dann gegen 16.00 Uhr. Nach dem obligatorischen Ankerbier im Netz des Katamarans ging es dann wieder mit dem Dinghi zum Strand. Der Strand war leider etwas abgebrochen und bei Ebbe konnte man aufgrund der Steine nicht baden, aber der Anblick auf den Palmenstrand war wunderschön.

Unser Skipper nutzte eine günstige Strandmassage und wir anderen die Happy Hour mit leckeren Coctails an der urigen Fu Bar Koh Jum des Golden Pearl Resorts. Dort haben wir dann auch zu Abend gegessen. Die leckere Fischpfanne,die am Feuer zubereitet wurde, kann ich da nur empfehlen. Im Dunkeln sind wir dann mit unserem Dinghi zurück an Bord, was immer etwas aufregend war, aber zum Glück waren wir nur zu Fünft und nicht zu Neunt.

Tag 5:  Koh Jum – Koh Muk

Obwohl wir bereits um 05.00 Uhr von einem Muezzin geweckt wurden, ging es heute erst um 08.00 Uhr los. Die Segel wurden schnell gesetzt, und wir segelten entlang der wunderschönen Küste vorbei an Koh Lanta zu unserem südlichsten Ziel Koh Muk, die Lieblingsinsel unseres Skippers.

Nach dem obligatorischen Ankerbier und einem erfrischenden Bad ging es wieder mit dem Dinghi an Land. Dort sind wir am Strand zu einer kleinen Werft und dann durch das urige kleine Dorf zur anderen Seite der Insel gelaufen, wo wir am frühen Abend unser Abendessen zu uns genommen haben.

Am Strand ging es um die Inselspitze zurück zu unserem Dinghi. Koh Muk ist eine ursprüngliche kleine Insel mit einem tollen Palmenstrand und wenigen Touristen, selbst an der Strandbar war wenig los, so dass wir nach einem Drink wieder zurück an Bord gefahren sind, um unsere Getränkevorräte aufzubrauchen.

 

 

 

 

 

 

Tag 6: Koh Muk – Koh Phi Phi

Wir mussten wieder um 06.00 Uhr aufstehen, um auf der anderen Inselseite als erster eine Höhle bewundern zu können. Dieses Mal konnten wir mit dem Dinghi durch die Höhle durchfahren. Am anderen Ende der Insel gelangten wir zu einer traumhaften Sandoase. Da Niedrigwasser war, konnten wir dort trockenen Fußes zu einem kleinen Dschungel gehen. Wir waren wieder umgeben von hohen Felsen und unsere Spuren waren die ersten im Sand – eine tolle Atmosphäre.

Zurück an Bord sind wir dann auf Kurs Phi Phi gesegelt. Der erste Anlaufpunkt war gegen Mittag die kleine Insel Phi Phi Leh, die berühmte Maya Bucht „The Beach“ aus dem gleichnamigen Film mit Leonardo die Caprio. Da der Strand sehr unter den Touristenmassen und Longtailbooten gelitten hat, ist er seit diesem Winter für Touristen gesperrt. Boote konnten nur bis zu einer Leine fahren und Fotos machen. Das war aber trotzdem ein schöner Anblick, der einsame Strand eingerahmt von den Felsen.

Danach fuhren wir weiter zur größeren Insel Phi Phi Don. Wir haben vor dem Monkey-Beach geankert, welcher nur von Seeseite aus zu erreichen ist. Dementsprechend wurden auch viele Touristen dort mit Ausflugsbooten hingefahren.  Vor dem Strand befand sich ein Riff mit vielen Fischen, so dass meine Mitsegler zum Strand geschnorchelt sind. Ich bin lieber mit dem Dinghi zum Affenstrand.

Viele junge Leute haben sich dort einen Spass gemacht, die Affen zu ärgern, die dann auch mal hinter den Leuten hergerannt sind und sie angesprungen haben. Das war schon etwas bedrohlich, die Affen waren dort ziemlich aggressiv und wirkten gestört. Als der Strand gegen Abend leer war, hat man auch keine Affen mehr gesehen.

Am frühen Abend fuhren wir mit dem Dinghi um den Felsen herum zum Partystrand von Koh Phi Phi. Die Insel ist wie zweigeteilt und in der Mitte auf einer Strandlagune, die wohl früher mal nur aus Sand bestand, war mittlerweile alles bebaut mit einem längeren Strand zu beiden Seiten der Lagune. Da Ebbe war, war es nicht so einfach, durch die Steine zum Strand zu kommen. Wir mussten das Dinghi noch einige Meter über den steinigen Strand ziehen.

Wir sind erst einmal durch den Ort gelaufen, der aus zahlreichen Souvenirshops, Restaurants, Bars und unzähligen Tattooläden bestand. Am anderen Ende der Lagune kamen wir dann zu dem anderen Strand, an dem sich auch der Anleger befand sowie zahlreiche Restaurants und einige bessere Hotels, ansonsten gab es hauptsächlich einfache Hostels für Backpacker und junge Leute.

Das Abendessen am Ende der Promenade war noch ganz entspannt. Auf dem Rückweg im Dunkeln war dann überall Party: Feuershows in Restaurants und am Strand, Diskobeleuchtung und eine Stranddisko neben der anderen mit mega lauter Elektromusik, nichts für Ruhesuchende. Nach einem Coctail sind wir dann auch zurück zu unserem Boot, wo wir leider auch noch die laute Musik gehört haben.

 

 

 

 

 

Tag 7: Koh Phi Phi – Phuket

Heute morgen wurde bereits um kurz nach 7 wieder der Motor angeschmissen und um 8 die Segel gesetzt, so schnell konnte ich gar nicht aufstehen. Das Frühstück dann draußen bei gutem Wind und Wellengang war schon eine Herausforderung. Einer mussten immer am Tisch sitzen bleiben und das Geschirr festhalten, während andere aufdecken oder vorbereiten. Es schaukelt dann doch ordentlich, aber seekrank wurde keiner. Schwierig und heiß war es auch, weil wieder die Sonne voll auf unseren Tisch schien.

Der letzte Tag war besonders windig, Höchstgeschwindigkeit waren 9 Knoten. Kurz nach Mittag haben wir in einer Bucht kurz vor unserem Yachthafen noch einmal geankert, um zu Baden. Allerdings gab es dort Quallen und man konnte das Baden nicht so genießen. Gegen 15.30 Uhr sind wir dann in unserer Marina eingelaufen und haben erst einmal getankt. Dann gab es das übliche Anlegerbier und die Bezahlung unseres Diesels im Marina-Office.

Da wir erst am nächsten Morgen gegen 09.00 Uhr das Boot verlassen mussten und noch die Nacht an Bord schlafen würden, sind wir ein letztes Mal zusammen essen gegangen, zum ursprünglichen Restaurant Mamas & Papas in der Nähe der Marina. Danach haben wir noch gemütlich an Bord gesessen, wir hatten ja noch reichlich Bier und Wein übrig – für die Nachfolgecrew.

Unsere Vorräte waren nur teilweise zu Ende, vor allem Milch und Brot, ansonsten war sogar noch einiges von der Vorgängercrew vorhanden.

Weiterreise Khao Lak, Khao Sok Nationalpark und Phuket:

Khao Lak

Da ich mittlerweile online ein Hotel in Khao Lak gebucht hatte, musste ich überlegen, wie man dort günstig hin kommt. Da mir ein Taxi nach Khao Lak für 2.500 Baht zu teuer war, bin ich mit einem Taxi für 500 Baht nur bis zur nächsten Bushaltestelle an der Hauptstraße von Phuket gefahren. Dort saß eine Frau mit Sonnenschirm, die das Geld kassierte, es kostetete nur 100 Baht mit dem Bus nach Khao Lak.

Nach ca. 90 Minuten hat der Busfahrer mich dann an der Hauptstraße rausgelassen, ich hatte ihm vorher bei Google Maps gezeigt, wo ich ungefähr hinwollte. Da stand ich dann wieder an einer Hauptstraße und musste mit meinem Gepäck bei der Hitze ca. 2 Km laufen. Zum Glück kam ein paar 100 Meter vor dem Hotel ein Thai vorbei und hat mich mit seinem Tuk Tuk mitgenommen bis zum Hotel Andamania Beach.

Das Andamania Beach Hotel liegt an einem einsamen Strand, ca. 3 km vom Ortskern, der sich an der Hauptstraße entlangzieht, entfernt. Das Hotel hat einen Shuttle dorthin angeboten sowie den Verleih von Motorrollern. Mein großes Zimmer lag im 2. Stock mit einer großen Terrasse und einem tollen Blick über den parkartigen Garten, den Swimmingpool und zum Meer. Es war elegant eingerichtet mit viel dunklem Holz.

Am Strand befindet sich ein Restaurant, eine Beachbar und Liegen unter Palmen. Das offene Frühstücksrestaurant im Garten bietet ein gutes Buffet und Meerblick. Ein sehr schöner weißer Strand mit mehreren Strandrestaurants und Massagehütten lädt zum Verweilen und Spazierengehen ein.

Wenn man ein Stück im Strand entlang Richtung Süden läuft, gelangt man zu einigen Hotels, Bars und Restaurants an einer kleinen Straße parrallel zum Strand. Dort hab ich dann auch im Family-Restaurant (gehört dem netten Tuk Tuk Fahrer, der mich zum Hotel gebracht hat) bei einer Ausflugs-Vermittlerin meine Ausflüge in den Khao Sok Nationalpark gebucht.

Mit einem Taxi für hin und zurück 600 Baht bin ich nachmittags zum White Sands Beach gemacht, um dort am Strand zum Coconut Beach zu wandern. Der Strand war toll, die Bäume und Palmen ragten über den Strand und waren teilweise behangen mit Muscheln und Steinfiguren. Der Sand war weiß, allerdings auch voll mit Muscheln. Außerdem gab es dort viele urige Strandbars und Massagehütten.

Ein Highlight in Khao Lak war für mich die kleine Bar an einer Strandlagune in der Nähe des Hotels, welche auch von der kleinen Straße aus zu erreichen ist. Die Deutschland-Flagge hatte mich neugierig gemacht. Die Strandbar wird von einem Deutschen mit seiner thailändischen Frau geführt. Ich habe selten so eine liebevoll dekorierte bunte Strandbar gesehen. Dort gibt es jede Menge urigen Tüdelkram und gemütliche Sitz- bzw. Liegegelegenheiten.

Da in Khao Lak sehr viele Deutsche Urlaub machen, auch für eine längere Zeit dort bleiben, traf man auch hier viele Deutsche. Es gab dort leckeres Essen und köstliche Passionsfrüchte zum Probieren und wie überall in Thailand köstlich gekühlte Cocosnuss-Coctails. Eine tolle Bar, um sich den Sonnenuntergang anzugucken. 

Ausflug Khao Sok Nationalpark

Ich wurde um kurz vor 08.30 Uhr mit einem kleinen Ausflugsbus abgeholt, weitere schwedische Gäste stiegen in einem anderen Hotel dazu. Wir fuhren zuerst zu einem täglichen Markt in Takua Pa. Die Markthallen boten alles, was ein Wochenmarkt in Thailand für Einheimische so bietet. Danach ging es zu einem Tempel, wo massenweise Affen frei rumliefen. Diese haben einem die Nüsse aus der Hand gefressen, sie waren sehr zutraulich.

Wir fuhren weiter zu einem kleinen Wasserfall und zu einem schönen Aussichtspunkt.  Danach folgte eine Bambusfahrt auf dem Flüsschen Sok – eine schöne Flussfahrt durch den Dschungel. Zwischendurch gab es einen Stop mit Bamboo Coffee. Das Wasser wurde über einer Feuerstelle in einem Bambusrohr heiß gemacht und der Kaffee in einem Bambusbecher serviert. Die Fahrt auf dem Floß ging weiter zu einem Restaurant am Fluß, wo es ein tolles thailändisches Mittagessen gab: Suppe, Fried Chicken, Gemüse, Kartoffeln mit Fleisch, Reis und Obst – sehr lecker.

Von dort ging es dann zu einem Elefanten Camp (Tin Camp) – wo die Elefanten durch einen kleinen Fluss hergebracht wurden, damit wir diese dort im Tümpel waschen und füttern konnten. Ich hatte echt Respekt davor, den großen Elefanten so nahe zu kommen, vor allem als diese mir mit dem Rüssel das Fressen aus der Hand saugten. Gegen 15.30 Uhr war ich zurück im Hotel – ein wirklich lohnenswerter Ausflug.

Ausflug Cheow Lan Stausee im Khao Sok Nationalpark 

Ich wurde bereits um 07.15 Uhr vom Hotel abgeholt und wunderte mich, dass ich alleine im Taxibus saß. Wir fuhren wieder die gleiche Strecke nach  Khao Sok wie am Vortag, ca. 1 Stunde. Ich wurde an einem Dschungel-Resort rausgelassen, wo mich nach ca. 1/2 Stunde ein weiterer Taxibus mit mehreren Gästen abholte. Nach einer weiteren Stunde Fahrt hielten wir an einer Geschäftsstraße, um kurz Shoppen und zur Toilette gehen zu können.

Dann stieg  ein Guide zu uns, der uns nach einer ca. halbstündigen Fahrt zum Anleger des Cheow Lan Sees brachte. Die Fahrt mit dem Longtailboot führte uns ca. 1,5 Stunden über den See vorbei an bizarren Felslandschaften. Diese Karstlandschaft bzw. der Stausee entstand 1982, weil die 5 Flüsse in dem Tal immer das Hinterland überfluteten. Dann hat man den Ratchaprapha Staudamm gebaut, und die Talfläche ist innerhalb weniger Monate vollgelaufen.

Durch das aufgefangene Regenwasser und die Flüsse  wird der See immer höher, mittlerweile ca. 120 m, unter einem lag z. B. der ehemalige Órtskern, Wälder etc. Das ist quasi ein See auf dem Berg, wo noch die Wipfel in Form von teils kahlen, steilen und teils bewaldeten Karstfelsen rausschauen.

Dann sind wir im Hüttendorf mitten auf dem See angekommen, wo man auch übernachten kann, auf einer Matratze auf dem Boden. Alles ist über Bambusbretter miteinander verbunden und es gibt auch ein einfaches Restaurant, wo uns ein sehr leckeres Mittagessen serviert wurde.

 

Danach ist der Rest der Gruppe dann aufgebrochen zu einer Dschungelwan-derung mit Höhlenbesuch. Da ich davon schon Berichte im Internet gelesen hatte,  dass es sehr beschwerlich, anstrengend und nass sein soll und ich ja auch schon mehrere Höhlen gesehen hatte, wollte ich nicht mitgehen.

Ich musste daher aber fast 3 Stunden auf dem Steg warten, was trotz Baden sehr lang und heiß war. Außerdem soll der Höhlenausflug ganz toll gewesen sein. Der Rückweg zum Hotel war wieder sehr lang und ich war erst um  19.45 Uhr zurück im Hotel. Der Ausflug war zwar sehr schön, aber wenn man so wie ich 2 Ausflüge in den Khao Sok Nationalpark macht, sollte man doch einen zweitägigen Ausflug buchen mit einer Übernachtung in Khao Sok. Oder einen komprimierten Tagesausflug, der z. B. auch eine Flossfahrt beinhaltet und andere sehenswerte Stopps.

 

 

Weiterreise nach Phuket – Patong Beach

Da ich bereits online günstig ein Luxushotel in Phuket, nahe Patong Beach, gebucht hatte, musste ich Khao Lak leider nach 4 Nächten wieder verlassen. Ich wäre gerne noch geblieben und hätte dort noch ein wenig am Strand entspannt, vor allem auch weil ich dort so nette Leute (Deutsche) kennengelernt hatte. Ich bin mit dem Hotel-Shuttle mittags zur Bushaltestelle an der Hauptstraße gefahren und musste dort bestimmt eine halbe Stunde in der Hitze auf den Bus warten.

Da im Bus keiner Englisch sprach, war die Verständigung, wo ich hin wollte, etwas schwierig, ich konnte nur auf meiner Handy-Karte zeigen, dass ich in die Nähe der Kamala Beach müsste. Man ließ mich dann an einer 6spurigen Straße raus, wo es schwierig war, ein weiteres Taxi zu finden. Dank thailändischer Hilfe klappte es  dann aber nach einiger Zeit und ich wurde  doch noch zu meiner Unterkunft Thavorn Beach Hotel zwischen Kamala Beach und Patong gefahren, was ca. 30 Minuten dauerte.

Das 5*-Hotel im thailändischen Stil hat mir nicht so zugesagt, das Appartment war zwar ziemlich komfortabel, der Ausblick von der Terrasse super, aber die Atmosphäre dort gefiel mir nicht. Ich musste mit einer Bahn hoch zu meiner Unterkunft fahren, am tollen großen Pool waren alle Liegen mit Handtüchern belegt und am Strand konnte man bei Ebbe gar nicht baden. Eine Nacht reichte mir hier.

Vom Thavorn Beach Hotel konnte man in ca. 10 Minuten mit dem Hotel Shuttle oder Taxi nach Patong Beach fahren. Da der Verkehr aber so heftig war, habe ich mit dem Taxi ca. eine halbe Stunde gebraucht bis zum Hotel, wo mich der Hotel-Shuttle um 22.30 Uhr wieder abholen sollte. Patong ist das Touristenzentrum und die Vergnügungsmeile auf Phuket, ziemlich überlaufen.

Da ich mega Hunger hatte, hab ich auf einem Food Market in der berüchtigten Bangla Road einen Spieß probiert, der aber ziemlich trocken war. Auf der Bangla-Road musste ich gefühlt 100 mal das Angebot für Pingpong Shows, für Barbesuche, Boxkämpfe und überteuerte Drinks ablehnen. Ladyboys hab ich um die frühe Uhrzeit nur wenige gesehen, aber dafür umso mehr tanzende Gogo Girls auf den Theken.

Überall blinkte und leuchtete es und am Straßenrand hingen tausende von Stromkabeln. Über die Straßen konnte man kaum gehen, vor lauter Tuk Tuks und Autos. Es war interessant, dort einmal durchzulaufen, aber ansonsten war mir Patong Beach zu voll und zu touristisch. Außerdem schien es auf Phuket hauptsächlich russische, chinesische und koreanische Gäste zu geben, Deutsche eher weniger. So war es alleine schon etwas schwieriger, Leute zum Quatschen zu treffen.

 

Kamala Beach – Nai Yang Beach 

Meine nächste Station war Kamala Beach, welches nur ein paar Minuten mit dem Taxi entfernt lag. Ich wollte mir dieses Mal vor Ort eine einfachere und günstigere Unterkunft suchen. Ich hatte mir bei Booking bereits freie Zimmer rausgesucht und bin direkt dort hingegangen. Man hatte mich vorne an der Straße gleich abgefangen und mir quasi im Nachbargebäude ein Zimmer angeboten. Das war okay und günstig, direkt an der Straße im Zentrum, aber leider funktionierte die Klimaanlage nicht gut, so dass ich nachts fast erstickt bin und die Fenster-Tür leider auch nicht offen lassen konnte.

Der Ort bestand aus der Hauptstraße mit vielen Restaurants und kleinen Geschäften und dem langen Sandstrand mit Strandpromenade. Der Strand war traumhaft, teilweise mit Palmen und auch bei Ebbe konnte man gut baden. Allerdings waren an einigen Stellen eine Menge eng zusammenstehender Liegen und eine Menge Menschen sowie Lärm von Jetskis. Eine Nacht sollte reichen.

Nach einer Nacht am Kamala Beach wollte ich einen Ort weiter Richtung Flughafen zum Surin Beach, welcher mit der schönste Strand auf Phuket sein sollte. Unterwegs hielt das Taxi noch an einem Aussichtspunkt zur traumhaften Laem Singh Beach, welche man nur durch einen Waldweg erreichen könnte. Leider war dieser mittlerweile gesperrt, so dass man nur noch mit dem Boot dort hin gelangte.

Nach einer Strandwanderung mit meinem Gepäck über den Surin Beach und einer Pause an einer kleinen Bar am Ende des Strandes entschied ich mich, dort nicht zu übernachten, sondern schon weiter zu fahren zum Nai Yang Beach, um wieder in der Nähe des Flughafens zu sein und dort den letzten Tag zu verbringen. Der Surin Beach war zwar auch sehr schön, aber auch ziemlich voll und mir fehlten die gemütlichen Strandbars. Es gab nur die typischen provisorischen Garküchen an der Strandstraße.

Ich suchte mir also wieder ein Taxi und fuhr zu dem gerade online gebuchten Airport-Hotel am Nai Yang Beach zur letzten Übernachtung in Thailand. Da ich am letzten Tag erst kurz vor Mitternacht am Flughafen sein müsste, wollte ich ein Hotel haben, wo ich mich tagsüber nach dem Auschecken noch am Pool aufhalten könnte. Das Hotel hatte zwar einen Pool, es war aber nicht wirklich  schön am Pool und es gab auch keinen Aufenthaltsraum.

An meinem letzten Tag in Thailand habe ich mich entschieden, noch etwas Kultur anzusehen. In der Nähe des Hotels gab es eine Tempelanlage, zu der ich zu Fuß hinllaufen konnte – eine schöne Anlage mit verschiedenen Tempeln und Buddhas.

Den letzten Tag hab ich am Strand verbracht, habe gebadet und einen langen Strandspaziergang Richtung Flughafen gemacht, wo die Flugzeuge direkt über den Strand rüber fliegen. Am Nachmittag hab ich eine Liege für nur 100 Baht gebucht und mit einem Buch und leckeren Fruchtcoctails entspannt.

Die Zeit bis 22.15 Uhr, wo der Shuttle des Hotels mich zum Flughafen bringen würde, hab ich in klammen Klamotten in einem Strandrestaurant um die Ohren geschlagen – nun freute ich mich auch wieder auf zuhause. Um 02.00 Uhr nachts ging mein Flieger über Dubai zurück nach Düsseldorf. Ein traumhafter Urlaub – alleine – war zu Ende.

Jetzt Kontakt aufnehmen!

Ich freue mich, wenn ich Euch mit meiner Homepage inspirieren und beraten kann.

Teilt mir  Eure Fragen, Erfahrungen, Tipps oder Reiseberichte mit.

Gerne nehme ich hier auch Eure Gastbeiträge auf.

Nachhaltig Reisen & Hilfsprojekte

Hier findet Ihr Infos über nachhaltiges Reisen und spezielle Hilfsprojekte, die ich mit dieser Webseite durch Werbeeinnahmen und Spenden unterstützen möchte, damit Reisen auch positive Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen sowie auf Natur und Umwelt hat.

Reiseplanung mit TOURIMAR

Mit meiner Reisewebseite möchte ich Euch bei Eurer Reiseplanung unterstützen. Ihr findet hier  Reiseberichte aus der ganzen Welt, Reisetipps und Empfehlungen zu Reiseländern, Unterkünften, Buchungsmöglichkeiten, Infos über nachhaltiges Reisen & Hilfsprojekte.

Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum!