Griechenland

Griechenland nachhaltig bereisen!

Reisetipps für Rundreisen & Segeltörns auf den Ionischen Inseln, Epirus und Chalkidiki

Tipps für die Reiseplanung nach Griechenland

 Griechenland ist ein Land im Südosten Europas am Mittelmeer. Es hat ausgedehnte Küstenlinien zum Ägäischen und Ionischen Meer mit Tausenden Inseln. Das antike Griechenland hat entscheidend die Kunst, Sprache, die Philosophie, die Politik und den Sport der westlichen Kultur geformt. Weiterhin ist Griechenland ein attraktives Reiseziel mit einem gebirgigen Inland und idyllischen Stränden und Inseln.

Empfehlenswert für eine Reise sind auf jeden Fall die griechischen Regionen und Inseln, die vom Massentourismus noch verschont geblieben sind, wie z. B. die südlichen ionischen Inseln, Chalkidiki. Aber auch auf den beliebten und stark besuchten Inseln gibt es bereits nachhaltige Projekte

Da ich in den letzten Jahren die Halbinsel Chalkidiki im Norden Griechenlands, die Ionischen Inseln Korfu, Lefkas und Kefalonia sowie das gegenüberliegende Festland Epirus bereist habe und es mir dort sehr gut gefallen hat, möchte ich hier Tipps geben für Rundreisen, Inselhopping und nachhaltige Angebote.

Frühere Reisen führten mich auch nach Kos, Kreta, Rhodos und Santorin, die touristisch am stärksten besuchten Inseln. Vor allem Santorin ist traumhaft schön, aber total dem Massentourismus erlegen. Gerne möchte ich in nächster Zeit viele kleinere Inseln wie z. B. Skiathos und Skopelos, Samos, Paxos und Naxos sowie den Pilion und die Meteora Klöster auf dem Festland erkunden.

henland nachhaltig entdecken!

Griechenland nachhaltig zu entdecken, bedeutet, die Natur und Umwelt zu schützen und die lokale Bevölkerung zu unterstützen, indem man z. B. kleine Unterkünfte bucht, in einheimischen Restaurants regionale Gerichte isst, auf lokalen Märkten einkauft und handgemachte Produkte als Souvenir mitbringt.

Griechenland hat schon vor Jahrzehnten damit angefangen, Schritt für Schritt verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, sowie Regeln und Verbote einzuführen, um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Derzeit wird überlegt, wie die Hochsaison auf Griechenland weiter ausgedehnt werden kann und was getan werden muss, damit die Nebensaison attraktiver wird. Griechenland erhofft sich, dass sich dadurch die Urlauber mehr verteilen und keine Menschenmassen mehr das Land stürmen. Seit Januar 2018 gibt es die Touristensteuer in Griechenland. Das eingenommene Geld wird dazu genutzt, die Städte und Straßen sauber zu halten oder wird in Umweltprojekte investiert.

Verschiedene nachhaltige Projekte werden bereits umgesetzt, aber vor allem auf den bekannten Inseln muss noch Einiges gemacht werden. Auf der Insel Tilos z. B. wird der Energiebedarf vollständig durch Wind- und Sonnenenergie gedeckt.

Insel Kreta
Ein Vorbild für den sanften Tourismus ist die Insel Kreta. Abseits der Küsten, im hügeligen Hinterland und Hochgebirge sind zahlreiche kleine Öko-Hotels und Pensionen entstanden, die für nachhaltigeren Tourismus sorgen. Viele Bauern haben auf ökologischen Olivenanbau umgestellt und produzieren Öl in Bio-Qualität. Glas wird ausschließlich nur noch aus recyceltem Glas hergestellt. Teile der Innenstadt Iráklios wurden bereits schon 2007 für Autos gesperrt. In dem einst verlassenen Dorf Milia auf Kreta haben zwei Griechen das Mountain Retreat aufgebaut. Insgesamt werden 16 schlichte Zimmer in nachhaltigen Natursteinhäusern mit vielen Holzelementen angeboten, Strom wird über Solaranlagen und Windenergie gewonnen, geheizt wird über Holzöfen und Kamine. Miliá ist beinahe autark, denn: Trinkwasser, Olivenöl, Käse, Eier und Brennholz werden direkt am Hang gewonnen.

 

 

Insel Santorin
Im Jahr 2017 begrenzte die Insel Santorin die Anzahl der Kreuzfahrttouristen, die pro Tag von Bord gehen dürfen auf 8.000 Menschen. Eine immer noch wahnsinnig hohe Zahl. Da Kreuzfahrten immer beliebter werden, könnten solche Maßnahmen in Zukunft vielleicht öfter der Fall sein, um Menschenmassen auf den Straßen zu vermeiden.

Insel Lipsi
Vorreiter für nachhaltigen Tourismus in Griechenland ist die 16 Quadratkilometer große Insel Lipsi. Bereits 1988 legte die Gemeinde fest, dass keine Hotels mit mehr als 60 Betten eine Baugenehmigung erteilt bekommen. Die Einwohner verdienen mit der Vermietung von privaten Studios etwas Geld dazu und die Räumlichkeiten stehen nicht unnötig leer. Auf Lipsi wird Müll getrennt, was in Griechenland sonst eher selten geschieht. Am Strand findet man keine Sonnenschirme oder Liegestühle. Allgemein werden auf der Insel nur umweltfreundliche, natürliche Aktivitäten angeboten wie Wandern, Schwimmen, Schnorcheln, Mountainbike fahren. Die Restaurants greifen vor allem auf lokale und saisonale Produkte zurück. Zudem wird auf der Insel leckerer Rotwein angebaut und hauptsächlich regional verkauft.

Insel Alonnisos
Die rund 1.600 Einwohner sorgen gemeinsam mit der Unterstützung durch das Programm „Ökologische Bausteine Europas“ für sanften Tourismus. Die Hotels werden möglichst umweltfreundlich geführt und in den umliegenden Restaurants wird auf lokale und saisonale Lebensmittel gesetzt. Die Insel schützt außerdem die seltenen Mönchsrobben. Es wurde eine Schutzzone um die Insel eingerichtet, die größeren Fangbooten verbietet, dort zu fischen. Nur einheimische Fischer dürfen rund um die Insel auf Fischfang gehen. Die Maßnahme schützt sowohl die Unterwasserwelt, als auch die lokale Wirtschaft.

Messenien, Peleponnes
Das Costa Navarino Resort in Messenien wurde 2017 als der nachhaltigste Tourismus-Ort europaweit ausgezeichnet. Das Resort vereint Luxus und Nachhaltigkeit und versucht die natürliche Umwelt und die Region zu schützen. Das Resort verfügt über eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Griechenland und ein integriertes Abfallmanagement. In einer Aktion pflanzte das Unternehmen 6.500 Olivenbäume und baute zwei Wasserreservoirs für die Bewässerung der Region. Gemeinsam mit der Akademie von Athen, der Universität von Stockholm und anderen NGOs wurde das interaktive Umweltzentrum „Navarino Nature Hall“ ins Leben gerufen, das Besucher über die Flora und Fauna der Umgebung informiert. Das Essen für die Gäste des Resorts wird von örtlichen Nahrungsmittelbetrieben bezogen. Auch bei der Architektur des Resorts wurde darauf geachtet, dass sich die Gebäude in die Landschaft einpassen.

Insel Astypalea
Auf der kleinen Insel Astypalea wollte die griechische Regierung zusammen mit Volkswagen den Traum von der weltweit ersten emissionsfreien Insel erfüllen. Ein wegweisendes Mobilitätssystem wird aufgebaut. Dazu soll der gesamte Verkehr auf E-Fahrzeuge und regenerative Energien umgestellt werden. Zusätzlich werden neue Mobilitätsdienste wie Carsharing oder Ridesharing den Verkehr reduzieren und verbessern. So soll Astypalea zu einer Modellinsel für klimaneutrale Mobilität werden.

Chalkidiki

Chalkidiki ist eine Halbinsel im Norden Griechenlands. Chalkidiki gliedert sich in die 3 Finger Kassandra (westlich), Sithonia (mittig) und Athos (östlich). Traumhafte Landschaften, menschenleere saubere Strände lassen sich am besten mit dem Mietwagen während einer Rundreise erkunden.

Ionische Inseln & Epirus

Die ionischen Inseln befinden sich im Nordwesten Griechenlands gegenüber vom Festland der Region Epirus. Neben Korfu sind es vor allem die vom Massentourismus verschonten Inseln Lefkas und Kefalonia, die man beim Inselhopping kennenlernen sollte.

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